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Quellen: [B16], [B17], [B18], [B19], [W]
Allgemeines
Der Camaro gehört zu den sogenannten „Pony Cars“. Diese haben ihren Namen vom Pferde-Symbol des Ford Mustang, welcher bereits ab Mitte 1964 der zweite Vertreter dieser Fahrzeuggattung (-klasse) war. Der Plymouth Barracuda erschien zwar einige Wochen vor dem Mustang, wurde aber erst mit dem 1967er Modelljahr als „echtes“ Pony Car wahrgenommen.
Das wesentliche Designmerkmal dieser Klasse wurde mit „long hood, short deck“ umschrieben, also einer langen Motorhaube und einem kurzen Heck.
Der Camaro wurde 1966 als direkter Konkurrent zum Mustang vorgestellt und war der zweite wesentliche Vertreter in der Ponyklasse. Der Name soll sich vom französischen „camarade“ ableiten, was „Freund“ oder „Kamerad“ bedeutet.
Von Anfang an war er als Coupé oder Cabrio erhältlich. Die Coupé-Version wird als Hardtop-Coupé bezeichnet, da die B-Säule fehlt. Der Camaro hat leicht fließende Formen, so dass Chevrolet auf die Differenzierung zwischen Coupé und Fastback, wie es Ford beim Mustang machte, verzichtete.
Der Camaro wird aktuell in der sechsten Generation gebaut.
Für den Camaro gab es eine Rally Sport, kurz „RS“ genannte Ausstattungsvariante, die (in der 1. Generation) verdeckte Scheinwerfer und geänderte Rückleuchten enthielt.
Weiterhin lieferte Chevrolet eine Supersport-Version, kurz „SS“ genannte Hochleistungsversion mit den stärksten Motoren. Diese Versionen tragen zusätzlich entsprechende Symbole.
1. Generation
Der erste Camaro basiert auf der, für den Chevrolet Nova von 1968, neu entwickelten X-Body-Plattform. Sie war eine Universal-Plattform und umfasste die Bodengruppe von Windschutzscheibe bzw. Spritzwand bis zum Heck.
Darauf aufbauend wurde kurzerhand die F-Body-Plattform entwickelt, die er sich bis 2002 mit seinem Schwestermodell dem Pontiac Firebird teilte.
1967






Bei der RS-Version wird ein anderer Kühlergrill verbaut, bei dem die Scheinwerfer durch Klappen abgedeckt sind. Die Blinkleuchten rutschten in die Frontschürze unter die Stoßstande.
Beim Heck unterscheiden sich die Modelle durch rot durchgefärbte Rückleuchten beim RS und im Heckblech sitzenden Rückfahrleuchten.
Der Camaro war ab dem ersten Modelljahr ebenfalls als Cabriolet erhältlich.


1968
Zum 1968er Modelljahr änderte sich die Karosserieform nicht. Es gab Änderungen im Detail. Die vorderen Blink-Standleuchten-Kombinationen wurde von rund in rechteckig/oval geändert und der Grill bekam eine deutlichere V-Form. Im Heck erhielten die Rückleuchten ein geändertes Design. Sie wurden größer und haben eine Chromtrennleiste zwischen den Kammern. Zusätzlich hat der 1968er Camaro vorn seitliche orange und hinten seitliche rot Positionslichter.
Direkt hinter den Scheinwerfern wurde das Emblem für die Motorgröße angebracht. Statt runder Außenspiegel gab es rechteckige Spiegel. Das kleine Dreiecksfenster der Türen entfiel zugunsten eines vollständig zu öffnenden Seitenfensters. Fahrzeuge ohne die optionale Klimaanlage haben stattdessen eine „Astro-Ventilation“ genannte Zuführung für Außenluft. Diese führt Frischluft in zwei seitlich im Armaturenbrett eingebaute und einstellbare Lüftungsdüsen.
Lautet beim 67er Model der große Schriftzug auf Motorhaube und Heckklappe noch „Chevrolet“ und in einem kleineren „Kasten“ das Wort „Camaro“, so ist es beim 1968er umgekehrt. Hier steht jetzt groß „Camaro“ und klein darunter „by Chevrolet“.





1969
Es gab größere offensichtliche optische Veränderungen am der Karosserie, wobei die Motorhaube, die Kofferraumklappe und das Dach unverändert blieben.
Die 1969 Modelle sind durch die Karosserieveränderungen etwas länger und breiter. Er kann deutlich von den beiden vorhergehenden Baujahren unterschieden werden.
Die Karosserie erhielt seitlich an den Kotflügeln stark ausgeprägte Kanten. In das Blech der Seitenwand vor den Hinterrädern wurde ein „Lamellen“-Abdruck gepresst, ähnlich Haifischkiemen. Bei den Optionen RPO Z21 und Z22 ist dies zusätzlich mit einer Chromblende überlagert. Der Kühlergrill wurde in einer nach hinten fliehenden V-Form gestaltet und der Randbereich des Grills in Wagenfarbe lackiert, die Scheinwerfer treten deutlich hervor. Die Basismodelle haben ein silbernes Gitter in der gleichen Farbe wie die Scheinwerferringe. Nur bei den SS-Modellen und dem Z/28 ist das Gitter des Grills schwarz. Die Blink-Standleuchten-Kombinationen wanderten in die Frontschürze neben das Kennzeichen.
Optional konnte die Frontstoßstange in Wagenfarbe lackiert bestellt werden. Diese Option beinhaltete eine leicht anders geformte Stoßstange mit anderen Halterungen, die sie näher an die Karosserie brachte, sowie eine von Chevrolet „Endura“ genannte harte (hartgummiähnliche) Beschichtung, die in Wagenfarbe lackiert wurde. Die Front bekam dann ein moderneres Aussehen.
Auch die Rücklichter waren neugestaltet und mit drei statt zwei Kammern ausgestattet. Bei den Z21- und Z22-Optionen wurden die senkrechten Streben mit einer Chromleiste versehen. Auch hier können Basis- und RS-Modelle unterschieden werden, bei denen die Chromstrebe waagerecht verläuft.
Der Tankeinfüllstutzen, welcher bisher als ein Emblem zwischen den Rückleuchten angeordnet war, wurde hinter das Kennzeichen unter die Stoßstange verlagert.



Die RS-Front wurde ebenfalls komplett überarbeitet und neugestaltet. Die Scheinwerferklappen bekamen drei transparente Streifen und sind, wie auch der Rand des Grills, in Wagenfarbe lackiert. Der eigentliche Grill erhielt eine ovale Form und war Schwarz gehalten. Durch diesen Design verlor der Grill jedoch die extreme V-Form und wurde grundsätzlich flacher. Die Rückleuchten der RS-Modelle erhielten eine waagerechte Chromstrebe, die o. g. Basis zwei senkrechte Streben.
2. Generation
Der gewachsene Camaro erschien am 26. Februar 1970 als sogenanntes Modelljahr 1970½ und damit später als üblich. Die Verzögerungen beim Produktionsstart der 2. Generation waren auf Probleme bei der Fertigung zurückzuführen. Die Konstruktion der Presswerkzeuge für die hinteren Seitenwände verzögerte sich, da es Fisher Body, als Hersteller der Fahrzeuge, nicht gelang, diese Formteile ohne Risse und Falten zu fertigen. Da die Neukonstruktion und Herstellung der Werkzeuge vier bis fünf Monate dauerte, verzögerte sich der Start. Technisch war er der 1. Generation sehr ähnlich, so hatte er einen identischen Radstand. Das neue Modell erhielt ein neues Blechkleid und eine neue Innenausstattung.
Es gab ihn ausschließlich als Coupé; ein Cabriolet sollte es erst wieder Mitte der Achtziger-Jahre geben.
Charakteristisch waren die runden Heckleuchten, die von der Corvette C3 stammten. Als klassisches Coupe wurde der Camaro ohne B-Säule und mit sehr großen Türen gebaut. Hintere Seitenfenster waren nicht vorhanden, da die Türen bis an die C-Säule heranreichten.
Das Armaturenbrett enthielt sechs Rundinstrumente inklusive einer elektrischen Uhr und einer übergroßen Tankanzeige. Die Standardmodelle waren zunächst mit durchgehender Frontstoßstange und unterhalb der Hauptscheinwerfer angebrachten rechteckigen Blink-Standleuchten-Kombinationen ausgestattet. Zum Standard gehörten Einzelsitze und die Astro-Ventilation (wenn keine Klimaanlage geordert wurde).
Die Antriebstechnik wurde größtenteils vom Vorgänger übernommen.
Das Standard-Modell war vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen ausgerüstet. Neben dem Basismodell bot Chevrolet auch wieder die Modellvariante „Rally Sport“ mit geändertem Kühlergrill und zweigeteilter vorderer Stoßstange, sowohl für den Z28 (Schreibweise RS/Z28) als auch den Super Sport (SS) (Schreibweise RS/SS) an. Besonderheiten waren die hinter der Motorhaubenkante versenkten Scheibenwischer, der an die Windschutzscheibe von innen angeklebte Innenspiegel (bisher am Dach befestigt) und eine im Glas eingelassene Radioantenne, sofern die Radio-Option gewählt wurde.
1970 bis 1973



